BOJANG - 15./16.05.2009

Freitagnachmittag, 19 abenteuerlustige GMMS'ler stellen sich der Herausforderung "Bojang". 
Nach der Befehlsausgabe bewegten sich 6 Duro, 3 Puch, und 1 Sprinter in Richtung Stau. Die befohlene Fahrstrecke führte uns über die Autobahn via Zürich und Glarus nach Urnerboden. Eigentlich sollte die Fahrt über den Klausenpass gehen, der war aber noch gesperrt (Wintersperre).
 
In Oensingen entschieden sich diverse Fahrer, nachdem wir bereits im ersten Stau standen, den Weg staufrei über den Hirzel unter die Räder zu nehmen. Am Zielort, der Klausen-Ranch im Urnerboden stellte sich aber heraus, dass der Weg über Zürich doch der schnellere gewesen wäre. Schnell geht der Abend nach einem feinen Nachtessen zu Ende. Und wie üblich bei Übungen von Christian Ris startet der folgende Morgen ohne ein Frühstück.
 
Nach einer kurzen Fahrt im dichtesten Nebel erreichten wir unser Ziel: Tierfehd bei Linthal.
Auf dem Programm stand die Besichtigung der Baustelle „Kraftwerk Linth-Limmern AG, Linthal 2015“. Die Kraftwerke planen den Ausbau der bestehenden Anlage mit einem Pumpwasserspeicherwerk zwischen dem Muttsee und dem Stausee Limmerenboden.
 
Christian Ris arbeitet bei Rothpletz, Lienhard + Cie. AG als Baustellenchef für die ARGE Zugangsstollen Linthal 2015 und leitet die Arbeiten für den Zugangsstollen II. Als erstes folgte nun eine Information über die gesamte Baustelle und insbesondere über die Arbeiten für den Zugangsstollen II. 
Von der Theorie zur Praxis. Nach dem Fassen der Notfallausrüstung ! (Rucksack mit Sauserstoff für 50 Minuten, Trinkwasser und Barryvox. Auf was haben wir uns da Eingelassen?) geht die Reise mit der Seilbahn in die Höhe, wo uns zuerst ein währschaftes Frühstück erwartete.
 
Anschliessend konnten wir unter der kundigen Führung von Christian die diversen Arbeitsorte unter Tage bestaunen und eine extra für uns inszenierte Sprengung live vor Ort miterleben. Wir wurden durch Tunnels und Stollen geführt, wer hatte da noch den Durchblick. Beim bewältigen einer Treppe mit ca. 400 Stufen, fragte sich der Eine oder Andere wie kommen wir hier wieder hoch?
 
Doch auch dafür war gesorgt. Mit dem Helikopter! Wie den sonst? Mit einem zivilen Helikopter wurden wir in Gruppen wieder zum Ausgangspunkt ins Tal geflogen. Für viele war es der erste Helikopterflug, aber für alle das Highlight der Übung.
 
Voller Eindrücke nahmen wir den Weg via Hirzel, Sursee, Huttwil und Lueg nach Burgdorf in Angriff.
Um ca. 16.30 Uhr sind alle Unfallfrei in Burgdorf wohlbehalten angekommen.
Besten Dank für die tolle Baustellenbesichtigung und Dank an die Spender des Helikopterfluges.
NOK Projekt Linthal 2015, ARGE Zugangsstollen AZS, Heli-Linth AG, 
 
Daniel Müller
 
 
Fotos: Maja Wildi und Herbert Ris